Klima und Reisezeit in Brasilien
Die Jahreszeiten in Brasilien sind denen auf der nördlichen Halbkugel zeitlich entgegengesetzt:
Frühling 22. September bis 20. Dezember
Sommer 21. Dezember bis 20. März
Herbst 21. März bis 20. Juni
Winter 21. Juni bis 21. September
Brasiliens Klima ermöglicht ganzjähriges Reisen. Der größte Teil des Landes liegt in den Tropen: je weiter nördlich man Richtung Äquator kommt, desto wärmer wird es und umso konstanter sind die Temperaturen (durchschnittlich 25–30 ºC). Auch unterscheiden sich die Jahreszeiten hier kaum voneinander.
Da Brasilien auf der Südhalbkugel liegt, fallen die heißen Sommermonate in die Zeit Oktober - März, "Winter" ist zwischen Juni und August. Vor allem zwischen Dezember und Februar ist es überall in Brasilien sommerlich heiß mit viel Sonnenschein und gelegentlichen Niederschlägen an der Küste. Überall entlang der Atlantikküste mildern angenehm kühlende Seewinde die Temperaturen. Richtig kalt kann es eigentlich nur ganz im Süden sowie in São Paulo werden.
In weiten Teilen Brasiliens fallen nur mäßige bis geringe Niederschläge (1000 bis 1500 mm/Jahr), die insbesondere im Sommer niedergehen, während der Winter vielerorts trocken bleibt.
Nordosten: Das herrliche Tropenklima des Nordostens (z. B. Salvador) begeistert Urlauber. Man unterscheidet hier zwischen einer (kurzen) Regenzeit und einer (langen) Trockenperiode. Die Temperaturen bleiben das ganze Jahr über konstant (Durchschnitt 27 Grad) und es kann zu jeder Zeit im Meer gebadet werden. An der östlichen Atlantikküste (zwischen Natal und Bahia) kommt es vor allem zwischen Mai und Juli zu einigen Regenfällen, an der nördlichen Küste (zwischen Natal und São Luís) zwischen Januar und Mai. Doch auch bei Regen taucht in der Regel schon bald die Sonne wieder auf.
Ähnliches gilt für das bereits recht weit südlich gelegene Rio de Janeiro, auch hier herrscht ein ideales Tropenklima: Der Sommer ist warm bis heiß, im Winter kann es ein paar regnerische Tage geben, doch meistens herrscht auch in dieser Jahreszeit ein herrliches Badewetter mit strahlend blauem Himmel vor.
Amazonasgebiet: Hier ist es ganzjährig feucht und heiß (Durchschnittstemperatur 24–28 °C), vor allem in der Regenzeit zwischen Januar und April. Dann haben auch die Flüsse ihre Höchststände. Heftige Regenfälle gehen das ganze Jahr über nieder, am wenigsten zwischen Juli und November. Nahe Belém an der Amazonas-Mündung fallen die meisten Niederschläge ganz Brasiliens (bis 3000 mm/Jahr).
Zentraler Westen: Die Regenzeit dauert hier in weiten Teilen von Oktober bis März, besonders im Februar/März ist mit heftigen Regengüssen und vielen Moskitos in den Feuchtgebieten zu rechnen. Beste Besuchszeit des Pantanal ist die Trockenperiode zwischen April und September/Oktober. Um Vögel zu beobachten, kommt man am besten zwischen Juli und September.
Besonders heiß wird es im November und Dezember mit Temperaturen um die 40 °C. Im Winter zwischen Juni und August ist es trockener und kühler, in Höhenlagen wie Brasília (1000 m) kann es frisch werden (um 10 °C).
Südlich von Rio de Janeiro: Hier, im subtropischen Landesteil Brasiliens, gibt es ausgeprägtere Jahreszeiten und größere Temperaturschwankungen.Zwischen Juni und August können sogar Minusgrade erreicht werden und gelegentlich fällt im äußersten Süden sogar etwas Schnee. Die restliche Zeit des Jahres ist es jedoch auch hier sonnig und warm.
Die Reisezeiten März - Juni und August - November gelten als Nebensaison. In diesen Monaten sind Strände und Straßen weniger voll und die Preise günstiger. Die angenehmen Temperaturen in den Monaten April, Mai, September und Oktober machen diese zu den besten Reisezeiten, um das Land zu besuchen.